26 Jan 2014

Deutschland Platz 2 in Europa hinter Frankreich beim Unterwäsche-Umsatz


Frankreich steht für Dessous und Unterwäsche, besonders Paris wird damit in Verbindung gebracht. Dies ist auch kein Wunder, Sie finden dort viele kleine edle Boutiquen oder auch Kaufhäuser mit tollen Dessous-Abteilungen. Doch nun steckt auch Frankreich, zweitgrößte Volkswirtschaft in der Euro-Zone, in einer Krise. Diese Krise bewegt viele Franzosen dazu Ihre Ausgaben kritischer zu betrachten. Dies führt dazu das in vielen Bereichen gespart wird, etwa bei Restaurantbesuchen, Kosmetika und Oberbekleidung. Es werden viele Tauschbörsen genutzt und der Secondhand-Markt wird stark frequentiert. Doch ein Bereich konnte trotz Krise einen leichten Zuwachs verzeichnen, schöne feine Dessous sind nach wie vor gefragt. Die Umsatzsteigerung fällt zwar nicht Groß aus, aber beachtet man die Rahmenbedingungen (gedrückte Verbraucherstimmung) ist dies doch bemerkenswert. Die Steigerung beträgt ein Plus von 1,4% auf 2,7 Milliarden Euro im Jahre 2013. Frankreich belegt somit Platz 1 in Europa beim Umsatz der Unterwäsche, auf Platz 2 liegt Deutschland. Insgesamt wurden zwar weniger Dessous verkauft, doch es wurde teurere Lingerie-Ware gekauft. Somit wurden im Durchschnitt 99,40 Euro pro Kopf von den Franzosen für Wäsche ausgegeben. Die Altersgruppe der 15-24 Jährigen gaben jedoch weniger pro Kopf aus, doch mit 135 Euro jährlich sind sie trotzdem die stärkste Käufergruppe. Man kann aber erkennen das sich auch diese junge Zielgruppe den höherpreisigem Wäschesegment zuwendet.

Diese Tendenz, zu höherpreisiger Wäsche, lässt sich auch in anderen Altersgruppen vermerken. Bei den 35-44 Jährigen stieg der Umsatz von 96,40 Euro auf 119 Euro und bei den 45-54 Jährigen von 114 Euro auf 132 Euro. In diesen Altersgruppen war formende Wäsche sehr gefragt, z.Bsp. Miederhosen oder Bodys die die Silhouette schlanker wirken lassen. Da diese Shapewear in der Regel etwas teurer ist, ist natürlich auch der Pro-Kopf-Umsatz gestiegen.